Also neee….. eigentlich recherchiere ich noch für einen anderen Artikel, aber das hier möcht ich doch noch kurz loswerden. Es gibt vom Bundesverfassungschutz ein „Hinweistelefon“ – das laut einem Zeitungsartikel (oder so, weiß grad nicht mehr wo genau ich das las, ist auch egal) nicht besonders hoch frequentiert wird, um genau zu sein, gehen die Hinweise über diesen Kanal gegen null.
Kein Wunder – denk ich mir wenn ich mir die deutsche Version des „Hinweistelefons“ mal anschaue. Aber von vorne. Das Hinweistelefon wurde eingerichtet, so dass besorgte Bürger anrufen können wenn sie einen Hinweis haben. Im Klartext: gute Muslime sollen böse Muslime verpetzen. Soweit, sogut, die Idee ist nachvollziehbar – wenn auch schwachsinnig. Aber viel schwachsinniger ist die Umsetzung. Also, ich bin jetzt ein guter Moslem und ich beobachte beim Freitagsgebet immer wieder, wie die gleichen Männer die Köpfe zusammenstecken und beim Vorbeigehen höre ich verdächtige Gesprächsfetzen. Als guter Moslem suche ich im Internet nach dem Hinweistelefon, und lande dann auf dieser Seite, die mich in der deutschen Version mit folgendem Text begrüßt:
Terrorismus ist verabscheuungswürdig und mit politischen oder religiösen Absichten nicht zu begründen.
Na toll, da hau ich doch gleich wieder ab, oder nicht? „Verabscheuungswürdig“. Selbst wenn ich es verabscheuungswürdig finde, dann darf dass noch lange nicht ein anderer zu „meinen Leuten“ sagen. Oder? Außerdem kann mir keiner erzählen, dass die Menschen, die sie mit diesem Hinweistelefon ansprechen wollen, nicht in irgendeiner Form mit den Bösen sympatisieren, von dem her ist es auch echt dumm zu schreiben dass es keine Begründung für Terrorismus gibt. Also neee, ein bischen mehr Fingerspitzengefühl hätte ich denen ja schon zugetraut.
Aber wenn der Chef des Bundesverfassungschutzes nichts dagegen hat, dass Informationen, die unter Folter gewonnen werden, verwendet werden können, dann sollte einen doch eigentlich nichts mehr wundern. Quellenkritik? Menschenwürde? Nein?